Welche Behandlungsstrategie sollte abhängig von der aktuellen Schwere der Krankheitsaktivität, akutem Schub einer chronisch entzündlichen Darmerkrankung (CED) und Patientenwunsch in der Behandlung der CED gewählt werden?
Die Therapiestrategien bei CED Patienten zielen derzeit auf (mehr oder weniger gut definierte) Ziele ab.
Diese beinhalten:
- wie bisher die patientenbezogenen Berichte über die Krankheitsaktivität
- Steroid-/ Kortisonfreiheit
- endoskopische Remission
- histologische Remission
- und weitere Ziele, die aktuell in der wissenschaftlichen Community diskutiert werden.
Kurz zusammengefasst stecken wir uns die Therapieziele immer höher für langfristige Erfolge unserer Patienten. Die Zufriedenheit mit einer „reinen klinischen Verbesserung oder Steroidfreiheit“ sollte der Vergangenheit angehören. Langfristige gute Ergebnisse für CED Patienten werden erzielt, wenn die Darmschleimhaut von Colitis Ulcerosa- und Morbus Crohn Patienten möglichst dauerhaft frei von Entzündung ist. Damit können Komplikationen wie die Notwendigkeit einer Operation und damit der Verlust von Darmabschnitten, Fisteln und dauerhafter Funktionsverlust des Darmes hintangehalten werden.
Gemeinsam mit neuen Medikamenten und Darreichungsformen (Selbstapplikation unter die Haut, orale Einnahme) sehen wir einer spannenden Zukunft mit immer breiteren Therapiestrategien entgegen.
In zwei aktuellen Artikeln habe ich – teilweise mit Kollegen – die aktuellen Therapie-Ziele im Sinne eines „Treat-to-Target Konzeptes für chronisch entzündliche Darmerkrankungen“ zusammengefasst:
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